Warum ist die Absicherung des Berufsunfähigkeitsrisiko wichtig?
Der Verlust der eigenen Arbeitskraft stellt für jeden einzelnen Arbeitnehmer, Selbstständigen, Freiberufler ein erhebliches Risiko für den eigenen Lebensstandard dar. Dennoch beruhigt sich die Mehrheit der Berufstätigen mit dem Gedanken: Mich wird es schon nicht treffen.
Die Realität sieht allerdings leider anders aus:
Jährlich scheiden rund 200.000 Erwerbstätige aus dem Berufsleben aus.
Jeder vierte bis fünfte Arbeitnehmer (je nachdem welcher Statistik man folgt) scheidet vorzeitig aus dem Berufsleben aus.
Gründe für das Ausscheiden sind Krankheit oder Unfall.
Zu 35% liegen psychische Erkrankungen vor.
Es werden p.a. ca. 400.000 Anträge auf die gesetzliche Erwerbsminderungsrente gestellt.
In 90% der Fälle können die Betroffenen nicht einmal mehr als drei Stunden pro Tag arbeiten.
Seit 2001 wurden die gesetzlichen Rentenleistungen aufgrund von teilweiser oder vollständiger Erwerbsminderung reduziert.
Bei einem monatlichen Bruttoeinkommen von 2.500 EUR beträgt die maximale Erwerbsminderungsrente ca. 810 EUR.
Es bestehen immense Versorgungslücken die nicht thematisiert und weitestgehend ignoriert werden.
Der Verbreitungsgrad von Beitragsbefreiung und/oder Berufsunfähigkeitsrente ist relativ gering, sowohl bei privaten als auch bei bAV-Zusagen. Veröffentlicht werden vereinzelt Zahlen, die dies belegen:
25%ige Marktdurchdringung, gemessen an der Zahl der Haushalte,
nach TNS Infratest besitzen nur 15% aller Bundesbürger über 14 Jahre eine oder mehrere private Verträge,
11,1% besitzen eine Berufsunfähigkeitszusatzversicherung und
5,6% eine selbstständige Berufsunfähigkeitsversicherung.
Die häufigsten Ursachen für eine BU sind:
Erkrankungen des Skeletts (31%),
psychische Störungen (23%),
Unfälle (14%),
Herz-Kreislauferkrankungen (13%),
Krebserkrankungen (9%),
innere Krankheiten (7%).
Die staatliche Versorgung sichert in den meisten Fällen nicht einmal die notwendige Grundversorgung. Bei manchen Personengruppen (z.B. Berufsanfängern) leistet sie gar nicht. Ohne eine zusätzliche private Vorsorge bleibt den Betroffenen in der Regel nur noch der Weg zum Sozialamt. Damit zählt die Betriebliche Berufsunfähigkeitsversicherung zu den wichtigsten Risikovorsorgemaßnahmen.
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