Dread Disease Versicherung - Keyman Police
Teilweise werden Dread Disease Versicherungen auch als sog. Keyman Policen vereinbart. Dabei versichert ein Unternehmen z.B. seinen Geschäftsführer, um im Fall eines Wegfalles des Geschäftsführers durch den Eintritt einer schweren, lebensbedrohlichen Erkrankung seinen Ausfall besser kompensieren zu können, indem Geld und Liquidität z.B. für das Engagement einer Ersatzkraft bereitgestellt wird.
Im Leistungsfall erhält das Unternehmen eine vereinbarte Kapitalleistung und kann damit dringend benötigte finanzielle Spielräume nutzen, die notwendig sind, um den Ausfall der Führungskraft auszugleichen.
Im Fall der Diagnose einer der schweren Erkrankungen, die die versicherte Person länger als 14 Tage überlebt, wird die versicherte Versicherungssumme in Form einer Einmalzahlung geleistet.
So können Ausfallzeiten überbrückt, Nachfolger oder Stellvertreter gesucht und gefunden und etwaige finanzielle Einbußen in Form von Umsatzeinbußen, Gewinnausfällen ausgeglichen werden. Auch die grundsätzliche Absicherung der Existenz des Unternehmens, die Tilgung von Firmenverbindlichkeiten ist denkbar.
Die Versicherungsbeiträge sind steuerlich als Betriebsausgaben absetzbar, wodurch die Lohnnebenkosten gesenkt werden können. Über eine Nachversicherungsgarantie kann die Versicherungssumme erhöht und so an sich verändernde finanzielle Situationen angepasst werden, ohne dass es einer erneuten Gesundheitsprüfung bedarf.
Potenzielle Key-Personen für Absicherungsmaßnahmen dieser Art sind
Führungskräfte,
leitende und führende Angestellte,
Meister und Ingenieure,
hochqualifizierte sonstige Spezialisten,
Inhaber,
Geschäftsführer,
wertvolle langjährige verlässliche Mitarbeiter.
Auch eine sog. Teilhaberversicherung mit wechselseitiger Absicherung ist bei einigen Anbietern erhältlich. Gerade bei kleineren und mittleren Unternehmen, aber auch in Anwaltskanzleien, Arztpraxen usw. ist der Ausfall des Teilhabers oder Partners u.U. existenzbedrohend.
Eine finanzielle Absicherung bei Tod gegenüber möglichen Erbansprüchen von Hinterbliebenen, aber auch bei schweren Erkrankungen zum Ausgleich einer evtl. vorzeitigen Kapitalentnahme des erkrankten Teilhabers können so geschaffen werden.
Die Tarife zur Dread Disease Versicherung unterscheiden sich auch insofern, als dass einige Anbieter die Dread-Disease-Deckung als reine Risikoabsicherung anbieten, während andere wiederum eine fonds- und damit investmentgebundene Überschussverwendung mit einer Schlusszahlung verbinden.