BerufsunfähigkeitsversicherungBerufsunfähigkeitsversicherung - Warum wird nicht mehr Vorsorge betrieben
Warum wird nicht mehr Vorsorge betrieben?
Die voranstehenden Ausführungen zeigen, dass eine Absicherung in Form einer privaten Berufsunfähigkeitsversicherung gegen das Risiko der Berufsunfähigkeit oder zumindest der Erwerbsunfähigkeit elementar, dringlich und notwendig ist. Aber warum wird sie nicht vorgenommen? Warum ist nicht einmal jeder vierte Arbeitnehmer privat gegen das Risiko abgesichert?
Mögliche Gründe dafür könnten sein,
fehlende Motivation sich mit dem Thema auseinanderzusetzen,
Problem der Auseinandersetzung mit einem privaten, persönlichen, unangenehmen und i.d.R. verdrängten und fortgeschobenen Thema ähnlich Pflegefall, Tod, Invalidität, Krankheit,
fehlende Zielsetzung eine Absicherung abschließen zu wollen,
fehlende Aufklärung über die Risiken, die zur BU/EU führen können,
Annahme, dass der Versicherungsschutz zu teuer ist,
dass das Risiko nicht einfach erfassbar und nicht greifbar ist - anders als der Versicherungsschutz für Gegenstände wie Kfz, Wohngebäude, Hausrat usw.,
fehlende finanzielle Möglichkeiten in Teilen der Bevölkerung, die eigentlich gerade aufgrund der Berufsausübung Versicherungsschutz benötigen würden,
in jungen Jahren beschäftigen sich die potenziellen Kunden überwiegend noch nicht mit dem Thema,
in späteren Jahren kann sich der Gesundheitszustand schon so verschlechtert haben, dass ein Vertragsabschluss nur mit Risikobeitragszuschlägen, Leistungsausschlüssen oder gar nicht mehr erhältlich ist,
abstrakte und schwierige konkrete Risikoeinschätzung für diejenigen, die kein aktuelles Beispiel selbst erlebt haben,
die Möglichkeit des Schadeneintritts bei sich persönlich und die denkbare Höhe des Schadens werden unterschätzt,
das Individuum überschätzt oftmals die eigene Kontrollmöglichkeit über das Berufsleben und die eigene Gesundheit,
ein Kontrollverlust wird regelmäßig nicht unterstellt und auch die eigene Krankheitsanfälligkeit wird ggf. deutlich unterschätzt,
die Möglichkeit der Fortsetzung der eigenen Berufsausübung nach erheblichen gesundheitlichen Beeinträchtigungen wird vielfach falsch eingeschätzt und massiv überbewertet (Als Schreibtischtäter werde ich schon nicht so schnell berufsunfähig).
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