Berufsunfähigkeitsversicherung - Spezielle Zielgruppen mit Dienstunfähigkeitsabsicherung

Berufsunfähigkeitsversicherung - Spezielle Zielgruppen mit Dienstunfähigkeitsabsicherung

Für bestimmte Berufsgruppen können sog. Berufsklauseln relevant sein. Bestimmte Berufsgruppen, wie z.B. Verwaltungsbeamte, Finanzbeamte, Telekombeamte, Postbeamte, Zollbeamte, Polizeibeamte (auch Bundespolizei), Lehrer (verbeamtet), Feuerwehrbeamte, Richter und Staatsanwälte sowie Soldaten können dienstunfähig werden.

Hinweis
Oftmals bestehen falsche Vorstellungen über die Absicherungssituation. Die goldenen Zeiten der Beamten sind schon lange vorbei. Der Staat versorgt seinen Beamten längst nicht mehr ausreichend in allen Lebenslagen. Insbesondere die exponierten Risikoberufe, wie Polizist oder Soldat, sind in den Anfangsjahren als Anwärter, auf Probe oder auf Widerruf, nicht bei Dienstunfähigkeit (DU) geschützt. Selbst bei Berufung zum Polizisten auf Lebenszeit muss zunächst eine mindestens fünfjährige Wartezeit erfüllt sein, damit bei DU ein Anspruch auf ein reduziertes Ruhegehalt gegeben ist. Diese Berufsgruppen benötigen eine Dienstunfähigkeitsversicherung mithilfe einer entsprechenden sogenannten DU-Klausel (Dienstunfähigkeitsklausel). Hier nützt eine Berufsunfähigkeitsversicherung ohne eine solche DU-Klausel nichts.

Folgende Klauseln sollten unbedingt im Versicherungsschutz z.B. als Polizist/-in enthalten sein:
möglichst langer Versicherungsschutz,
Polizeidienstunfähigkeitsversicherung bis 63. Lebensjahr versicherbar,
Ausbildungsklausel/Karriereklausel,
Verzicht auf abstrakte Verweisung,
echte Dienstunfähigkeitsklausel, spezielle Polizistenklausel,
Versicherungsschutz auch für Polizeianwärter, Polizisten auf Probe und Widerruf,
Teildienstunfähigkeit versicherbar.

Praxistipp
Längst nicht jede Berufsunfähigkeitsversicherung ist auch gleichzeitig ein geeigneter DU-Anbieter. Die Formulierung der DU-Klausel ist im Leistungsfall von entscheidender Bedeutung.

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